UM WAS ES GEHT:

In der DEBATTEN-ARENA geht es vor allem darum, sich abseits von politisch etablierten Strukturen mit Sprache, Rhetorik und gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen. Aus der Erfahrung einer zunehmend verrohenden Diskussionskultur, wie es tagtäglich in sozialen Medien beobachtet werden kann, soll ein Offline-Raum geschaffen werden, der neue Möglichkeiten des Dialogs erforscht. Die DEBATTEN-ARENA ist politisch neutral, fühlt sich gesellschaftlicher Forschung verpflichtet und will Spaß am diskutieren und debattieren fördern.

Förderung von Streitkultur

Die Debatten-Arena, ist ein Projekt, das Streitkultur fördert und Politik wieder nahbar und attraktiv macht, abseits von institutionell etablierten und parteipolitischen Strukturen. Die Bürger*innen sollen ihre Streitlust nach bestimmten Regeln austragen können. Die Debatten-Arena bietet explizit keine Plattform für Politiker*innen und Lobbyplayer*innen. Die Debatten-Arena ist kein Ort, an dem politische Produkte verhandelt und dadurch überformt und zweckentfremdet werden. Sie ist vor allem unmittelbar und spielerisch – und gibt den Beteiligten die Gelegenheit, sich und sein Gegenüber zu testen, herauszufordern und neu zu verorten.

„Mund auf – Meinung raus!“

Die Debatten-Arena findet i.d.R. öffentlich statt, ist für jede*n zugänglich und kostenfrei. Sie schafft Räume und damit Möglichkeiten zum freien und moderierten Debattieren. Sie führt Menschen zusammen, die Antworten suchen und bereit sind, dafür auch Fragen zu stellen. Sie gewinnt ihre Wirkung aus dem Wissen und der Erfahrung der in der Arena Anwesenden. Jede*r kann das Wort ergreifen. Gegenseitige Toleranz und Achtung ist das oberste Prinzip. Das Projekt richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen und geht dahin, wo diese anzutreffen sind (Plätze, Schulen, Konfliktorte etc.). Grundsätzlich soll die Debatte spielerisch geführt werden – Humor ist ein wichtiger Bestandteil –, aber sie erfordert auch Mut und darf polarisieren, denn es gilt: „Mund auf – Meinung raus!“ Erwartet werden kann eine lebhafte Veranstaltung, in der jeder Mensch seine Meinung frei äußern kann. In einem großen Halbrund (Arena) wird debattiert, gestritten, argumentiert und gegengeredet. Und – was beinahe das Wichtigste ist: zugehört!

Themen

Die Themen und Fragestellungen werden von einem Konzeptteam entwickelt. Es arbeitet eng mit der Projektleitung, den Moderator*innen und dem erweiterten Team zusammen. Grundsätzlich gibt es thematisch keine Begrenzung. Im Wesentlichen geht es um Demokratie, Teilhabe und Mitbestimmung, zumeist auf der Basis aktueller Themen. Ein lokaler Bezug wird angestrebt.

Workshops

In Entwicklung befindlich sind vor- und nachbereitende Workshops flankierend zu den konkreten Veranstaltungen. Insbesondere für die Zielgruppe junger Menschen erscheinen diese als relevant, um themenbezogen Inhalte zu vermitteln, Sprache und Rhetorik zu erforschen und die Veranstaltungssituation zu erproben.

Prinzipien

Gegenseitige Toleranz und Achtung sind das oberste Prinzip der Debatten-Arena. Nicht geduldet werden jedwede menschenverachtende Handlungen. Rassistische, sexistische sowie fremdenfeindliche Beiträge werden unterbunden. Jede*r ist für alles, was er*sie sagt oder tut, selbst verantwortlich. Die Regeln werden vor jeder Veranstaltung bekannt gemacht. Sollte gegen die Prinzipien verstoßen werden, ist die Moderation zur Intervention aufgefordert.